Projekte

Projekt Togo der Aktion Canchanabury e.V.

Aktion Canchanabury

Hilfe für die Dörfer der Vergessenen

Kleinkredite für Leprainvaliden und Ausstattung der Lepradörfer Akata und Koloware

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Neben der Renovierung der Patientenhäuser und der Wiederherstellung der Infrastrukturen in den Lepradörfern Akata und Koloware konnten durch die Vergabe von Kleinkrediten Einkommensmöglichkeiten für Leprakranke geschaffen werden. Mit dem Geld erhielten die ehemaligen Patienten die Möglichkeit zur Gründung von Kleinstbetrieben (Gartenbau, Kleintierzucht, Schneiderei, Kunsthandwerk etc.), um eigene Einnahmen zu erzielen.

Im Rahmen regelmäßiger Containerversände schickt die Aktion Canchanabury seit einigen Jahren auch Hilfsgüter, um 2 AD dringend benötigtes Material für die Betreuung der Leprainvaliden und für die Ausstattung der Lepradörfer sowie mehrerer Gesundheitsstationen und Hospitäler zur Verfügung zu stellen.

Projektkurzname:  2 AD Lomé / Togo

Projektnummer:    AC 5627

Geographische Lage:
Das Projekt arbeitet in den zwei ehemaligen Lepradörfern Akata und Koloware. Akata liegt 145 km nordwestlich und Koloware 340 km nördlich der Hauptstadt Lomé.

Projektpartner:

Amitié et Action pour le Développement (2 AD)
Koumana Bogra und Jean Koffi Toussah
Lomé/Togo

Die NRO „Amitié et Action pour le Développement“ wurde von ehemaligen Mitgliedern der Nationalleitung des Pfadfinderverbandes von Togo, der „Association Scoute du Togo“ gegründet. Die Mitglieder verfügen über langjährige Erfahrungen der Gesundheits- und Gemeinwesenarbeit.

Projektbeschreibung:

Der togolesische Pfadfinderverband, in Zusammenarbeit mit der Aktion Canchanabury , startete 1993 im Rahmen des vom Weltpfadfinderverband propagierten „Scout Leprosy Awareness Programme“, eine umfassende Informations- und Aufklärungskampagne über Lepra. Das Programm sah vor, über gut ausgebildete Multiplikatoren ein landesweites Netz zu schaffen, um über die Krankheit zu informieren. Hierzu wurden Pfadfinderleiter in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium intensiv geschult. Diese haben ihr Wissen in den Dörfern an die Bevölkerung weitergegeben und die Pfadfinder vor Ort für diese Aufgabe sensibilisiert und ausgebildet.

Nach sieben Jahren war das Projektkomitee der AST zu der Überzeugung gelangt, dass die Ziele der Aufklärungskampagne weitgehend erreicht worden sind. Deshalb erhielt die Lepraarbeit einen anderen Schwerpunkt. Die Kampagne wurde auf die sozialen Belange der Kranken – vor allem in den ehemaligen Lepradörfern – ausgerichtet (Rehabilitation, Schaffung von Einkommen, Hilfe bei der Bewältigung der alltäglichen Arbeit, Ausstattung der Lepradörfer usw.).

Neben der Renovierung der Patientenhäuser und der Wiederherstellung der Infrastrukturen in den Lepradörfern Akata und Koloware konnten durch die Vergabe von Kleinkrediten Einkommensmöglichkeiten für Leprakranke geschaffen werden. Mit dem Geld erhielten die ehemaligen Patienten die Möglichkeit zur Gründung von Kleinstbetrieben (Gartenbau, Kleintierzucht, Schneiderei, Kunsthandwerk etc.), um eigene Einnahmen zu erzielen.

Ein Komitee vergibt die Kredite, entscheidet über die Projektideen, berät die Leprainvaliden bei der Umsetzung und schließt auch den entsprechenden Kreditvertrag mit ihnen ab. Mitarbeiter vor Ort begleiten die Kreditnehmer während der Umsetzungsphase und haben auch Kontrollfunktion in Hinblick darauf, ob der Kredit vertragsgemäß eingesetzt und zurückgezahlt wird.

Ein Teil des zurückgezahlten Geldes steht für weitere Kredite zur Verfügung. Der andere Teil wird für Sozialmaßnahmen eingesetzt, die den Leprainvaliden zugute kommen, die aufgrund der Schwere ihrer Behinderungen keine Chance haben, ein eigenes Gewerbe aufzubauen.

Im Rahmen regelmäßiger Containerversände schickt die Aktion Canchanabury seit einigen Jahren auch Hilfsgüter, um 2 AD dringend benötigtes Material für die Betreuung der Leprainvaliden und für die Ausstattung der Lepradörfer sowie mehrerer Gesundheitsstationen und Hospitäler zur Verfügung zu stellen.

Aktuelle Förderung:

  • Programme zur Schaffung von Einkommensmöglichkeiten für Leprainvaliden
  • Container mit Hilfsgütern zur Unterstützung der Lepra-Kampagne und der beiden Leprazentren

Finanzierung:    113.118,06 EUR (2015) + 2.000,00 (Wasserversorgung 2014/2015)

In Kontakt seit:  1993

Kooperationspartner:   Ministère de la Santé, Programme Lèpre/Tuberculose

Unterstützung des Projektpartners durch:

  • Leprahilfe Bingen
  • action medeor, Tönisvorst
  • Komera e.V., Westerstede

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